Keine Fehlermeldungen, korrekte Indexierung und Bot-Sperre: Richtig konfigurierte htaccess-Dateien liefern die Grundlage für starke SEO-Performance.
Wie der SEO-Sektor von htaccess-Dateien profitiert
Das Gateway zum richtigen Serververhalten nennt sich htaccess. Mit dieser Datei lassen sich kompatible Webserver von Apache & Co. entsprechend konfigurieren, zentrale Verhaltensweise festlegen und somit individuelle Einstellungen vornehmen, die auf die jeweilige Website zugeschnitten werden. Das Beste daran: Änderungen in htaccess werden sofort übernommen, da dieses File bei jeder Anfrage neu ausgewertet wird. Richtig konfigurierte htaccess-Dateien bringen sogar auf SEO-Ebene Vorteile, auch wenn in manchen Bereichen Vorsicht die Mutter der Hypertext-Access-Porzellankiste sein sollte.
Bevor es losgeht
Vorneweg: Änderungen an htaccess-Files sollten nur mit entsprechendem Fachwissen vorgenommen werden, das man sich allerdings aneignen kann. Und: Vor jeder Überarbeitung will eine Sicherungskopie angelegt werden, denn selbst kleine Fehler können den Zugriff auf den Server und somit die Website verhindern oder zumindest erschweren.
htaccess an sich ist eine Textdatei und kann mit jedem Texteditor bearbeitet werden. Die Übertragung der geänderten Datei auf den Server via (S)FTP muss im ASCII-Modus erfolgen. Durch entsprechende Syntax lassen sich individuelle Regeln, als „RewriteRule“ bezeichnet, hinterlegen. Diese hängen in der Regel von bestimmten Voraussetzungen („RewriteCond“) ab. Falls Sie schon jetzt Bahnhof verstehen: Manche Content-Management-Systeme verfügen über eigene Plugins, die saubere htaccess-Bearbeitungen durchführen. Außerdem ist die Expertenhilfe nie weit.
Vorteile im SEO-Bereich
Wie aber finden htaccess-Syntax und Suchmaschinenoptimierung zueinander? Tatsächlich liefern htaccess-Files häufig die Grundlage für zentrale SEO-Überarbeitungen, unter anderem in folgenden Bereichen:
- Autorisierung: Eine einfache Autorisierung sichert die Testumgebung vor frühzeitiger Indexierung durch Suchmaschinen ab.
- Weiterleitungen: Wenn sich Inhalte von einer URL zur anderen bewegt haben, verhindern 301-Weiterleitungen lästige Fehlermeldungen.
- Fehlermeldungen: Falls dennoch Probleme auftreten, können via htaccess individuelle, themenbezogene Nachrichten für User definiert werden.
- HTTPS / HSTS: Ob der Server HSTS und HTTPS richtig ausführen kann, hängt unter anderem von der richtigen htaccess-Syntax ab.
- Blockierungen: Nervige Bots und unerwünschter Traffic von bestimmten Seiten lässt sich mittels IP-Adresse und/oder Verweisen abfangen.
- URL-Überschreibungen: Sprechende URLs lassen sich ebenfalls über die htaccess richtig anzeigen.
- Verzeichniseintrag: Wie reagiert der Server, wenn keine bestimmte Seite festgelegt ist (z. B. bei bewusst nicht gelisteten PDFs)? Auch das wird in htaccess hinterlegt.
Vorsicht vor etwaigen Nachteilen
Kurzum: htaccess ist ein echter Tausendsassa, der zugleich wichtige technische SEO-Grundlagen erfüllen kann. Dennoch sollte nicht alles über diese Datei erledigt werden, da Überarbeitungen doch ein paar kleinere Nachteile mit sich bringen können:
- Serverfehler: Wie bereits erwähnt, wollen immer Sicherungen vor htaccess-Edits angefertigt werden. Ein kleiner Syntaxfehler kann bereits zu 501-Serverfehlern führen, die Site ist nicht mehr erreichbar. Und solche Fehler gerade bei umfangreicheren htaccess-Files zu finden, kann schwierig sein.
- Sicherheit: Falsche Einstellungen können zudem Sicherheitslücken Tür und Tor öffnen. Auf Hosting-Ebene will dringend dagegen vorgesorgt werden.
- Performance: Je umfangreicher die htaccess ausfällt, desto größer kann der Performance-Verlust sein. Zwar ist dieses Problem seit der SSD-Verbreitung deutlich geringer geworden, dennoch verursacht jede HTTP-Serveranfrage Ressourcenverbrauch, der sich summieren kann.
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