Google als neuer Hauptkonkurrent von… Google!?
Seit Jahren bemühen sich SEO-Experten um den Platz an der Google-Sonne. Ein Top-Ranking in den Suchergebnissen heiß umkämpfter Suchbegriffe der größten Suchmaschine der Welt gilt als Nonplusultra. Die SEO-Landschaft verändert sich laufend, nicht nur aufgrund nahezu konstanter Änderungen am Suchalgorithmus – mal mehr, mal weniger umfangreich – sowie fluktuierender Konkurrenzverhältnisse. Einen Konkurrenten hatten viele Branchen jedoch nicht so wirklich auf der Rechnung: Google selbst.
Es lebe das Hausrecht
Sich ĂĽber stärkere Präsenz von Google in den Suchergebnissen auf Google zu beschweren, ist zwar menschlich und verständlich, letztlich aber mĂĽĂźig. Als Betreiber der weltgrößten Suchmaschine genieĂźt Google natĂĽrlich Hausrecht und kann seine eigenen Services stärker in den Mittelpunkt rĂĽcken. Suchanfragen mit Besuchsintention werfen vornehmlich Maps-Ergebnisse ab, Videos linken auf das Google-Unternehmen YouTube, strukturierte Daten dominieren gewisse Anfragen. Zudem gibt es unternehmenseigene Portale fĂĽr so ziemlich alles von Stellenanzeigen ĂĽber Eventeinbindung bis zur Flugsuche. Die Einbindung von Featured Snippets ist so und so eine Streitfrage fĂĽr sich. Und, und, und…
Alles Nutzeroptimierung, oder was?
Die Idee hinter diesen Bemühungen, zumindest laut Google selbst, ist das stete Streben nach der optimalen (und optimierten) Nutzererfahrung – die eigentlichen Kunden. Natürlich überwiesen viele Betreiber und SEO- sowie Ads-Experten einen nicht zu ignorierenden Betrag an Google für so manchen, vornehmlich werbenden Service, doch letztlich kommt es auf das suchende Publikum an. Die Nachfrage der User ist entscheidend, denn klicken Nutzer bei ihren Suchanfragen auf Google-Angebote, rücken diese selbstverständlich noch stärker in den Vordergrund. Mangelnde Alternativen helfen der Alphabet-Tochter obendrein.
Weitere Integrationen folgend?
Eine Zukunftsprognose abzugeben, ist freilich nicht so einfach möglich. Wird Google weitere Services anbieten, folgt eine Lockerung zugunsten einzelner Betreiber oder beschleunigt sich der Ausbau sogar? Wirft man einen Blick auf den Trend der vergangenen Jahre, so dürfte letztere Variante eintreten. Die Hotelsuche wurde ausgeweitet, Rezepte sind präsenter denn je in den SERPs und der Aggregator für Stellenanzeigen erweist sich als starke Konkurrenz für etablierte Jobportale. Entsprechend werden immer mehr Unternehmen Job-Angebote bei Google platzieren und dessen Marktposition ausbauen, um nur ein Beispiel zu nennen. Somit ist wohl davon auszugehen, dass Google-Services noch prominenter aufscheinen werden. Was in der Desktop-Suche gar nicht so stark ins Gewicht fällt, dominiert die mobilen Suchergebnisse. Um hier „andere“, organische Resultate zu finden, ist häufig umfangreiches Scrollen und Blättern erforderlich.
Was bedeutet das fĂĽr die SEO-Zukunft?
Um gewisse Google-Vorgaben zu erfüllen – beispielsweise bei Events und Rezepten – sind strukturierte Daten notwendig. Entsprechend funktioniert Googles Strategie nur, wenn die einzelnen Anbieter, wenn die jeweiligen Seitenbesitzer mitziehen. Beide Seiten finden zusammen und unterstützen sich gegenseitig. Dass die Suchmaschine dadurch ihre Position ausbauen kann, liegt auf der Hand. Ist SEO daher am Ende? Ganz und gar nicht, das Unterfangen wird bloß komplexer und schwieriger. Nach wie vor können Seiten mit guten, ausführlichen und einzigartigen Inhalten, gepaart mit guter Ladegeschwindigkeit, Mobil-Kompatibilität und hochwertiger User Experience, vorne mitziehen. Zudem betrifft die Google-Vormachtstellung (noch) nicht alle Bereiche von, nun ja, Google. Selten war es wichtiger, sich konzentriert und nachhaltig in die Materie einzuarbeiten, und am Ball zu bleiben.
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