E-Commerce-Anbieter kämpfen mit Bezahl-Schwachstellen
Ein guter Webshop glänzt nicht nur durch ein übersichtlich aufbereitetes Angebot mit aussagekräftigen Bildern und detaillierten Infos, er ermöglicht zudem einen einfachen Bestellvorgang, der sich schnell und unkompliziert abschließen lässt. Gerade der Bezahlprozess scheint für viele Anbieter noch ein gröberes Problemfeld zu sein. Eine Studie der Payment-Plattform Stripe stellte fest, dass gut zwei Drittel der getesteten Online-Shops mindestens drei Fehler bei der Kreditkartenzahlung aufwiesen.
Verbesserung auf Raten
Für diese Analyse zog Strip die wichtigsten deutschen E-Commerce-Sites gemäß Alexa-Rankings heran und untersuchte diese auf zwölf unnötige Fehler. Die gute Nachricht vorneweg: Hatten bei der letzten Überprüfung 2018 noch über 90 % drei oder mehr Fehler, so waren es beim diesjährigen Check „nur“ 67,3 %. Der Anteil jener Shops, die mit sieben oder mehr Fehlern zu kämpfen haben, stieg hingegen sogar leicht auf 14,5 % und so blieben letztlich nur fünf von gut 100 analysierten Seiten komplett fehlerfrei. Im Schnitt macht dies 3,81 Fehler unter den reichweitenstärksten Webshops Deutschlands – ein mehr als ernüchternder Wert.
Die Problemfelder im Überblick
Natürlich sind diese Zahlen – im Negativen – eindrucksvoll, ohne einen Blick auf die beanstandeten Kriterien allerdings nur bedingt effektiv. Hier einige der wichtigsten Stripe-Erkenntnisse im Überblick:
- Mehr als die Hälfte erlaubten keine manuelle Eingabe des Gültigkeitsdatums der Kreditkarte. Stattdessen gab es ein deutlich langsameres Drop-Down-Menü.
- Ein ähnlicher Anteil konnte keine Fehler der Kreditkartennummer automatisch erkennen, ebenso lief die automatische Anzeige des Kreditkartentyps suboptimal.
- Deutlich verbessert zeigte sich allerdings der Autofill-Speicher der Zahlungsdaten im Browser, nunmehr mit einer guten User Experience von 81 % versehen.
- 27 % der getesteten Seiten gaben keinen Hinweis darüber, wo auf der Kreditkarte die Prüfnummer zu finden sei. Das sollten Kreditkartenbesitzer eigentlich auch so wissen, optimal geht jedoch anders.
- Dafür wiesen fast alle analysierten Seiten eine automatische Anpassung des Zahlungsprozesses für mobile Endgeräte auf. Abstriche gab es jedoch im Usability-Bereich. So stellten nur 49 % der Testsubjekte die mobile Tastatur automatisch auf die numerische Eingabe um, wenn ein Feld ausschließlich für die Zahleneingabe gedacht war (z.B. Kreditkartennummer). Hier wäre ebenso nachzubessern.
- Erstmals – und außer Konkurrenz – testete Stripe das Angebot neuartiger Zahlungsmethoden, deren integrierte SCA-Konformität essenziell ist. Gerade einmal gut 2 % bieten Apple Pay an, bei Google Pay liegt der Wert geradeso über 1 %.
Obwohl die Richtung insgesamt stimmt, haben Webshops noch Nachholbedarf in vielen Bereichen, gewiss nicht nur in Deutschland. Die besten E-Commerce-Lösungen finden Sie bei der pinzweb Werbeagentur. Wir setzen jeden Online-Shop nach Maß um, verbinden einfache und intuitive Verwaltung mit ebenso angenehmer, bestmöglicher User Experience beim Bestell- und Bezahlprozess. Vereinbaren Sie noch heute ein kostenloses Beratungsgespräch!